Wissenschaft

Entdecke die Welt der Probiotika

In den letzten Jahren haben Probiotika sowohl bei Verbrauchern als auch bei Wissenschaftlern immer mehr Aufmerksamkeit erlangt. 

Probiotika spielen eine besondere Rolle unter den Lebensmitteln und nehmen einen besonderen Platz unter den Lebensmitteln ein.

Lass uns gemeinsam in die spannende Welt der Probiotika eintauchen, um herauszufinden, was sie so besonders macht, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse dahinterstecken und wie sie sich von gewöhnlichen fermentierten Lebensmitteln unterscheiden. 

Probiotika: Die mikrobiellen Helden

Das Wort “Probiotikum” stammt von den griechischen Wörtern “pro bios”, was “für das Leben” bedeutet. Probiotika bestehen aus lebenden Mikroorganismen, die gut charakterisiert sein müssen, lebend den Darm erreichen müssen und umfangreich untersucht wurden. 

Diese kleinen Helfer finden wir beispielsweise in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut und Kefir. Aber nicht alle fermentierten Lebensmittel sind gleich. Um als Probiotika zu gelten, müssen die enthaltenen Bakterienstämme lebendig im Darm ankommen und bestimmte wissenschaftliche Kriterien erfüllen. 

Unsere Probiotika sind außerdem nicht nur irgendwelche Bakterien. Sie sind gut charakterisierte Bakterienstämme, die umfassend wissenschaftlich untersucht wurden. 

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Unterscheidungsmerkmale: Probiotika vs. fermentierte Lebensmittel

Oft hört man Probiotika und fermentierte Lebensmittel im selben Atemzug, was zu Verwirrung über ihre spezifischen Unterschiede führt. Beide enthalten Mikroorganismen, dabei gibt es jedoch entscheidende Unterschiede. Eine gute Qualität von fermentierten Lebensmitteln oder Probiotika sollte folgende Eigenschaften haben: 

  • Bakterienanzahl (KBE): Eine ausreichende Anzahl lebender Bakterien pro Portion ist entscheidend für ein hochwertiges Produkt. Die Menge wird in koloniebildenden Einheiten (KBE) gemessen, die die Anzahl lebensfähiger Bakterien repräsentieren. 
  • Überleben im Darm: Die Fähigkeit probiotischer Stämme, den Darm lebend zu erreichen, ist entscheidend. Nur lebende Bakterien können die gewünschte Wirkung entfalten. 
  • Wissenschaftliche Begründung: Nicht alle Bakterienstämme sind gleich gut erforscht. Je umfassender ein Stamm untersucht wurde, desto höher ist seine Qualität und Zuverlässigkeit. 
  • Sicherheit des Verzehrs: Ein qualitativ hochwertiges Produkt hat eine lange Geschichte des sicheren Gebrauchs und Konsums durch Millionen von Menschen. 

Ein standardisierter Fermentationsprozess kann zu einem Qualitätsprodukt führen, bei dem diese Bedingungen einheitlich und streng kontrolliert sind. Bei hausgemachten fermentierten Lebensmitteln fehlen oft wissenschaftliche Beweise für die Art und Menge der enthaltenen Bakterienstämme, wie es zum Beispiel bei Kefir und Kimchi der Fall ist. 

Qualität und Menge der Bakterienstämme: Wer gewinnt?

Es kann manchmal schwierig sein, den Überblick über verschiedene Bakterienstämme zu behalten. Es gibt so viele Arten, angefangen von Lactobacillus bis hin zu Bifidobacterium. Aber wie entscheidet man beispielsweise zwischen einem probiotischen Joghurt mit vielen Stämmen und einem anderen mit nur einem? Ist es wirklich “viel hilft viel”? Nein, nicht unbedingt. Qualität steht über Quantität. 

Es ist besser, einen Stamm zu haben, der gründlich untersucht ist, als fünf Stämme, über die wenig bekannt ist. Ausserdem wird bei Produkten mit vielen Stämmen nicht immer die richtige Menge jedes Stammes bereitgestellt, was die Produktqualität beeinträchtigen kann. 

Wenn man versteht, warum Qualität und Menge der Bakterienstämme wichtig sind und wie sich Probiotika von fermentierten Lebensmitteln unterscheiden, kann man besser informierte Entscheidungen treffen. 

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Probiotika als Teil eines gesunden Lebensstils

Probiotika in deine tägliche Routine zu integrieren, zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung und gesunden Gewohnheiten, kann deinen Darm glücklich machen. Der Verzehr von Lebensmitteln mit vielen probiotischen Bakterien kann dazu beitragen, die guten Bakterien im Darm zu vermehren. Eine ausgewogene Ernährung beinhaltet eine Vielzahl ballaststoffreicher Lebensmittel sowie ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Flüssigkeit, die sowohl dem Körper als auch den guten Bakterien zugutekommen. 

So kannst du Probiotika in deine Ernährung integrieren:

  • Zeitpunkt: Probiotika können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Es ist jedoch vorteilhaft, sie während einer Mahlzeit einzunehmen, da die Nahrung eine ideale Umgebung für die Probiotika im sauren Milieu des Magens bietet. 
  • Kontinuität: Fermentierte Lebensmittel und Probiotika können Teil unserer täglichen Ernährung sein. 
  • Verzehrempfehlung: Achte auf die empfohlene Verzehrmenge auf dem Produktetikett. Verschiedene probiotische Produkte können unterschiedliche Konzentrationen und Bakterienstämme enthalten, daher ist es wichtig, den Angaben des Herstellers zu folgen. 

Spannend, oder?

Falls du – genauso wie wir – nicht genug bekommen kannst, klick dich doch direkt mal zum nächsten Thema durch. Wenn du wissen willst, woher die Redensarten “Schmetterlinge im Bauch” oder “Hör auf dein Bauchgefühl” kommen, empfehlen wir die Story rund um unsere “Darm-Hirn-Achse”. Was sich wie Science Fiction anhört, ist allerdings wissenschaftlich belegt: Dein Darm und dein Gehirn sprechen rund um die Uhr miteinander.